Der Sternenhimmel im 2. Quartal 2005

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Der Sternenhimmel im 2. Quartal 2005

1.) Allgemein

Am 21.6.2005 erreicht die Sonne den höchsten Punkt ihrer Jahresbahn, es ist der Tag der Sommersonnenwende, der astronomische Sommer beginnt.

Am 8./9. April gibt es am Abend und in der ersten Nachthälfte eine ringförmige totale Sonnenfinsternis, die man nur in Mittelamerika, in Teilen Südamerikas und der Karibik beobachten kann.

Am 24. April in den Vormittagsstunden findet eine Halbschattenfinsternis des Mondes statt, die von Mitteleuropa aus nicht beobachtbar ist, da der Vollmond zu dieser Zeit bei uns unter dem Horizont steht.

Ebenfalls im April steht Jupiter zum Monatsbeginn in Opposition zur Sonne, und ist damit ab der Dämmerung die ganze Nacht hindurch als hellstes Objekt am Himmel zu sehen.

2.) Auswahl besonderer Himmelsereignisse

Im April:

Am 16. steht der Mond bei Saturn in den Zwillinge (Gemini) .

Am 22. erreicht er Jupiter.

Am 26. kann man Merkur am Morgenhimmel vor Sonnenaufgang beobachten.

Im Mai:

Der Mond passiert Saturn am 13. und Jupiter am 19.im Sternbild Jungfrau in der ersten Nachthälfte. Mars kann man am Morgenhimmel im Sternbild Wassermann (Aquarius) finden. Venus tritt in der zweiten Monatshälfte tief am Westhorizont in der Dämmerung als Abendstern in Erscheinung. Saturn entzieht sich zur gleichen Zeit der Beobachtung, und ist dann für einigen Monate nicht mehr zu sehen.

Im Juni:

Am 10. steht der Mond bei Saturn.

Am 16. steht der Mond bei Jupiter.

Am 21. um 7h46m erreicht die Sonne ihren höchsten Stand.

Mars kann man ab der 2. Nachthälfte am Himmel entdecken.

3.) Sternbilder

Mitte April gegen 23h MESZ steht das riesige Sternbild des Löwen (Leo) im Süden. In der 2. Maihälfte hat sich dann Bootes mit seinem Hauptstern Arktur zur gleichen Zeit in die südliche Position geschoben.

Im Juni steht um 23h MESZ das Sommerdreieck mit Wega in der Leier (Lyra) , Deneb im Schwan (Cygnus) und Atair im Adler (Aquila) im Osten.

4.) Mondfreie Abende bis 24h

April: 1.4.-9.4. und 27.4.-30.4.

Mai: 1.5.-8.5. und 27.5.-31.5.

Juni: 1.6.-6.6. und 28.6.-30.6.

Ab 8.6. bis 4.7. kommen wir auf unserem Breitengrad über die astronomische Dämmerung nicht mehr hinaus, das heißt die Sonne kommt in den Nachtstunden nicht mehr auf 18° unter den Horizont.

5.) Messier-Objekte für Feldstecher und Fernrohr

Im Frühjahr, ab ca. 12. März, bieten sich die Messier-Objekte zur Beobachtung an.

Hier eine Zusammenstellung.

6.) Mondkalender

Monat Neumond Vollmond Bemerkung April 8.4. 24.4.  

Mai

8.5. 23.5.   Juni 6.6. 22.6. Mond in größter Erdnähe, scheinbare Größe 33,2′

7.) Mittagshöhe der Sonne in Stuttgart

1. April 45° 15. April 51° 1. Mai 56° 15. Mai 60° 1. Juni 63° 15. Juni 64,5°

8.) Sternschnuppenströme

Am 8. und 9. Juni kann man nach den Libriden Ausschau halten, ihr Radiand liegt im Sternbild Waage.

9.) Beobachtungen des Nachthimmels mit dem Fernglas

Gegen Ende des Quartals steht der schönste Kugelsternhaufen des nördlichen Sternenhimmels, M13 im Sternbild Herkules am späten Abend nahezu im Süden in ca. 65° Höhe. Ein Paradeobjekt für das Fernglas. Das 25000 Lichtjahre entfernte Objekt kommt aber erst in einem mittleren Teleskop bei mondlosem Himmel voll zur Geltung.

Die Daten wurden dem Kosmos-Himmelsjahr 2005 von H.U. Keller entnommen.

Daten aus dem Kosmos Himmelsjahr 2005 von H.U. Keller

Willy Mahl 03/2005

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Letzte Änderung am 07.04.2005 durch astroman

Der Sternenhimmel im 4. Quartal 2004

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Der Sternenhimmel im 4. Quartal 2004

1.) Mondfinsternis

Im letzten Quartal des Jahres findet eine totale Mondfinsternis statt, die in voller Länge von Mitteleuropa aus zu verfolgen ist. Der Zeitpunkt ist die Nacht vom 27. auf 28. Oktober, allerdings erst nach Mitternacht.

Die totale Verfinsterung beginnt um 3h23m MEZ am 28. Okt. Die Mitte der Finsternis wird um 4h04m MEZ erreicht. Das Ende der Totalität stellt sich um 4h45m MEZ ein.

Die wichtigsten Mondkonstellationen für das Quartal:

  Neumond Vollmond Oktober 14. 28. November 12. 26. Dezember 12. 26.

2.) Der Sonnenlauf am Beispiel der Mittagshöhe der Sonne

Datum Mittagshöhe 1. Oktober 36,6°. 1. November 25,4° 1. Dezember 18,1°

Infolge der elliptischen Bahn der Erde um die Sonne und der Neigung ihrer Drehachse um ca.23° gegen ihre Bahn (Ekliptik), erreicht die Sonne vom 20.-25. Dezember mit 16,6° Mittagshöhe (auf 50° N) ihren niedrigsten Stand über dem Horizont. Am 21.12. um 13h42m MEZ passiert die Sonne den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn.

3.) Planeten im 4. Quartal

OKTOBER:
  • Venus kann man weiter als strahlenden Morgenstern am Himmel sehen.
  • Jupiter steht gegen Ende des Monats auch am morgentlichen Osthimmel etwas unterhalb der Venus, allerdings wesentlich schwächer in der Helligkeit, jedoch deutlich heller als die Sterne in der Umgebung.
  • Saturn steht hoch am Morgenhimmel, immer noch im Sternbild Zwillinge (Gemini) .

Am Abendhimmel gibt es keine mit bloßem Auge sichtbaren Planeten zu sehen. Mitte des Monats taucht SATURN nach Mitternacht im Osten auf.

Am 31. Oktober endet die Sommerzeit (MESZ). Ab 1. November haben wir wieder MEZ.

NOVEMBER
  • Saturn wird in diesem Monat der Planet der 2. Nachthälfte. In der Helligkeit hebt er sich deutlich (um 1 Größenklasse) von Pollux und Castor (knapp 2 Größenklassen) ab. Und kann daher leicht aufgefunden werden. Der Abendhimmel ist weiter ohne sichtbare Planeten.
DEZEMBER

Alle 5 helle Planeten (Venus, Mars, Jupiter und Saturn, Merkur allerdings nur kurz ab 20.12.) sind jetzt am Morgenhimmel zu sehen. Ende Dezember steht dann SATURN ab ca. 20 Uhr, deutlich über dem Osthorizont am Abendhimmel. Der Abendhimmel ohne helle Planeten gehört der Vergangenheit an. Auf Winterspaziergängen, an sternklaren Abenden, kann wieder nach Planeten geforscht werden.

4.) Periodische Sternschnuppenströme

  • Im Oktober sind die sog. Draconiden, deren Ursprung im Sternbild Drachen liegt, zu sehen. Vom 5.-9. Oktober wird das Maximum dieses nicht sehr aktiven Stromes erwartet. Ferner sind die Orioniden von Anfang Okt. bis bis Anfang Nov.,mit etwa 20 bis 30 Meteoren pro Stunde aktiv. Ihr Ursprung liegt im Orion . Die beste Beobachtungszeit ist nach Mitternacht.
  • Vom 13. – 20. November kann man wieder den jährlichen Leonidenstrom, am besten am Morgenhimmel, beobachten. Sein Ursprung im Löwe (Leo) liegt, ca. eine Handbreite des ausgestreckten Armes, NO von Regulus, dem hellsten Stern des Sternbildes. Das ausgeprägte Maximum wird in den Morgenstunden des 17. November zwischen 2h und 3h MEZ erwartet.
  • Vom 6. bis 16. Dezember kann man die Geminiden sehen, die ihren Ursprung in den Zwillinge (Gemini) in der Nähe von Kastor haben. Auch hier ist die beste Beobachtungszeit nach Mitternacht, in den frühen Morgenstunden, am 12. Dezember.

5.) Beobachtungen mit dem Fernglas.

Zwischen 1. Nov. und 30. Nov. von 21h bis 23h,steht unsere Nachbargalaxie M31 hoch am Himmel, fast senkrecht über unserem Standpunkt. Es ist die Andromeda Galaxie, die man unter günstigen Umständen auch mit bloßem Auge sehen kann. Im Fernglas kann man die Galaxie als kleinen Nebelfleck erkennen. Die Galaxie ist mit 3 Millionen Lichtjahren Entfernung unsere nächste Nachbargalaxie und beinhaltet mehr als 2 Milliarden Sterne von der durchschnittlichen Größenordnung unserer Sonne. Im Teleskop ab ca. 20 cm Durchmesser kommen erst die faszinierenden Details der Galaxie zum Vorschein. Auch Sternhaufen wie die Plejaden, und der Kugelhaufen M15 sind interessante Objekte. Wer einen schönen Doppelstern sehen möchte, dem sei Gamma Andromedae, empfohlen. Weitere Objekte siehe unter “Beobachtung des Fixsternhimmels mit dem Fernglas”.

Daten aus Kosmos Himmelsjahr 2004 von H.U. Keller

Willy Mahl 08/2004

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Letzte Änderung am 02.09.2004 durch astroman

Hinweise zum Venus-Transit am Dienstag den 8.Juni 2004


Hinweise zum Venus-Transit am Dienstag den 8.Juni 2004

Ein Transit eines inneren Planeten vor der Sonnenscheibe erfolgt immer von Ost nach West, da der Planet in der unteren Konjunktion aufgrund seiner höheren Bahngeschwindigkeit immer rückläufig zur Erde ist.

Bei einer Sonnenfinsternis, bei der sich der Mond vor die Sonne schiebt erfolgt die Bedeckung von West nach Ost, infolge der Eigenbewegung des Mondes.

Der Durchmesser des Venusscheibchens beträgt 59″ also ca. 1 Bogenminute.

Damit kann man den Vorgang, mit den richtigen Augenschutzmassnahmen, auch ohne optische Hilfsmittel verfolgen. Ein mit richtigem Filter präpariertes Fernglas, oder ein Blick durch ein Teleskop auf der Sternwarte, zeigt den Vorgang natürlich viel deutlicher.

Erster Kontakt 7h13m29s MESZ Mitte des Transits 10h19m44s MESZ Austritt 13h25m59s MESZ

Der Abstand der Venus beträgt 43,2 Mio km.

Der letzte Transit fand am 6. DEZ 1882 statt.

Der nächste Transit wird am 5./6. Juni 2012 von 23h11m bis 5h51m MESZ.

Man wird bei uns dann also nur das Ende sehen können.

Die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Konjunktionen (synodische Umlaufzeit ) ist knapp 584 Tage.

Venus macht 1/224,7 siderische Umläufe pro Tag, die Erde hingegen 1/365,256.

Die Differenz ist 0,00171257 U/Tag, 1/0,0017 U/Tag = 583,9169 Tage = 1 Jahr und 218 Tage. Die Venusbahn ist knapp 3,4° zur Ekliptik geneigt, daher tritt dieses Phänomen nicht bei jedem Umlauf auf.

Die Zone in der das gesamte Ereignis beobachtet werden kann und die Stellung der Venus vor der Sonnenscheibe um 9h MEZ, also um 10h MESZ.

Weitere Details des 8 Jahreszyklus 2004/2012 sind einer Nasa-Grafik zu entnehmen.

Willy Mahl 20.02.2004


Letzte Änderung am 18.03.2004 durch
astroman

Der Sternenhimmel im 2. Quartal 2004

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Der Sternenhimmel im 2. Quartal 2004

Anfang April um 21h MEZ z.B. stehen VENUS / MARS / SATURN und JUPITER in einer Reihe am abendlichen Nachthimmel. Bis Anfang Mai ändert sich daran nicht viel, ausser dass die Abstände der 3 erstgenannten Planeten, infolge ihrer Eigenbewegung, immer kleiner werden und sich immer mehr dem westlichen Horizont nähern.

Ab 7. Mai etwa, taucht ein Komet mit der Bez. C/2001 Q4 am SW Horizont auf. Um 21h MEZ steht er ca. 10° über dem Horizont, um 23h geht er unter. Seine Helligkeit wird mit 0,9 mag prognostiziert, damit müsste er deutlich mit bloßem Auge wahrnehmbar sein. In der Folgezeit bis ca. 26. Mai steigt er immer höher in den Nachthimmel, allerdings bei abnehmender Helligkeit. Er kulminiert an diesem Tag um 17h29m MEZ , und geht erst um 5h13m unter.

Am 9. Juni erreicht ein 2. Komet mit der Bezeichnung C/2002 T7 ca. 10° Höhe über dem SW Horizont, er geht bereits um 22h13m MEZ unter und ist wahrscheinlich nicht mit bloßem Auge zu erkennen. Am Teleskop kann man ihn jedoch sehen. Ende Juni erreicht Q4 den großen Wagen, also die Nähe des Himmelsnordpols und geht daher nicht mehr unter, er ist die ganze Nacht zu sehen, allerdings bei stark reduzierter Helligkeit.

Von den Planeten kann man am Ende des Quartals nur noch JUPITER in der Dämmerung, so um 22h MEZ, ca.15° über dem W-Horizont, entdecken.

Das 2. Quartal 2004 überrascht aber nicht nur mit 2 Kometen am Nachthimmel. Es findet auch ein bedeutendes Ereignis am Taghimmel statt: Der Vorübergang der Venus vor der Sonne. Siehe dazu den separaten Beitrag: Hinweise zum Venustransit am Dienstag, den 8.6.2004.

Mond-Passagen an den Planeten

  • VENUS: Am 23.4. / 16.6. / 21.5. Mondbedeckung der Venus am Taghimmel! Von 12h15m bis 13h35m.
  • MARS: Am 23.4. / 22.5. / 20.6. /
  • SATURN: Am 22.5. / 19.6. /
  • JUPITER: Am 2.4. / 30.4. / 27.5. / 24.6.

MONDKALENDER

Am 4.5. haben wir eine totale Mondfinsternis, die von Mitteleuropa aus beobachtbar ist. Beginn der totalen Verfinsterung ist um 21h52m MESZ. Mitte der Finsternis um 22h30m MESZ.

Vollmond ist am: 5.4. / 4.5. / 3.6.

Neumond ist am: 19.4. / 19.5. /17.6.

Die Mittagshöhe der Sonne ist am :

  • 1. April: 44,8 °
  • 1. Mai: 55,3°
  • 1. Juni: 62,1°

Am 21.6. um 1h57m MEZ ist Sommersonnenwende.

Sternschnuppen im 2. Quartal

Vom 1.-8. Mai gibt es die sog. Aquariden, die aber wegen des horizontnahen Radianten im Wassermann in unseren Breiten nicht auffällig sind. Am 7./8. Juni kann man nach den Lybriden in der Waage Ausschau halten. Vom 10.-20. Juni gibt es die Lyriden mit dem Radianten in der Leyer. Um den 27. Juni sind die Draconiden im Drachen aktiv.

Die Angaben wurden dem Kosmos Himmelsjahr 2004 von H.U.Keller entnommen.

Willy Mahl 07.03.2004

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Letzte Änderung am 31.03.2004 durch astroman

Der Sternenhimmel im 1. Quartal 2004

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Der Sternenhimmel im 1. Quartal 2004

JANUAR

Planeten
Venus: Glänzender und brillanter Abendstern. Er taucht bereits in der Abenddämmerung vor allen Sternen am Abendhimmel im Westen auf.

Mars: Steht in der ersten Nachthälfte noch am Himmel, hat aber stark an Helligkeit und Größe verloren.

Jupiter: Jupiter ist jetzt hellster Planet am Himmel. Er ist im Sternbild Löwe aufzufinden.

Saturn: Zur Jahreswende stand er in Opposition zur Sonne. Der Ringplanet ist daher die ganze Nacht über in den Zwillingen zu sehen. Die Sonnennähe seiner Bahn verleiht ihm einen besonderen Glanz.
Meteorströme

Die sogenannten Quadrantiden kann man am 3. und 4. Januar am Nachthimmel sehen. Der Radiant liegt im nördlichen Teil des Bärenhüters (Bootes). Die beste Beobachtungszeit ist nach Mitternacht bis in die Morgendämmerung.

Das Sternbild des Monats

Orion ist das dominierende Sternbild des Winters. Im Sternbild kann man schon mit dem Fernglas den berühmten Orion-Nebel erkennen. Er ist 1 500 Lichtjahre von uns entfernt und hat eine Ausdehnung von 20 Lichtjahren.

Mond-Planeten Konstellationen

Am 7.1. steht der Mond bei SATURN Am 12.1.steht der Mond bei JUPITER Am 24.1. steht der Mond bei VENUS Am 28.1. steht der Mond bei MARS

FEBRUAR

Planeten
Venus:Dominiert immer stärker am Westhimmel. Ihr Untergang verschiebt sich von ca. 21 Uhr am Monatsanfang auf 22 Uhr am Ende des Monats.

Mars: Kann man am Abendhimmel noch gut beobachten obwohl seine Helligkeit nur noch etwa der Helligkeit von Pollux in den Zwillingen entspricht.

Jupiter: Strahlt in hellem Glanze am Nachthimmel. Er ist mehr als doppelt so hell wie der hellste Stern am Himmel (Sirius). Nur Venus ist heller. Im Sternbild des Löwen ist er daher leicht aufzufinden.

Saturn: Kann man die ganze Nacht im Sternbild Zwillinge beobachten, da er zu Silvester in Opposition zur Sonne war. Er ist bei weitem nicht so hell wie Jupiter. Seine Helligkeit entspricht der von Arktur im Bootes. Am Ende des Monats geht er um 4 Uhr unter.
Das Sternbild des Monats

Die Zwillinge (Gemini). Mit den dominierenden Hauptsternen Castor und Pollux. Das Sternbild beherbergt momentan Saturn und steht in diesem Monat um 22 Uhr hoch im Süden.

Mond-Planeten Konstellationen

Am 3. des Monats steht der Mond bei SATURN Am 8. des Monats steht der Mond bei JUPITER Am 23.des Monats steht der Mond bei VENUS Am 26. des Monats steht der Mond bei MARS

MÄRZ

Planeten

Venus: Hat am Ende des Monats ihren größten Sonnenabstand erreicht. Ihr Untergang verlagert sich bis nach Mitternacht (Sommerzeit) und ihre Helligkeit steigert sich weiter.

Mars: Ist jetzt nach der Dämmerung nur noch am Westhimmel am Abend zu sehen. Seine Helligkeit geht weiter zurück und ist jetzt vergleichbar mit Castor in den Zwillingen.

Jupiter: Kommt am 4. in Opposition zur Sonne und ist damit die ganze Nacht beobachtbar. Mit seiner Helligkeit hebt er sich von den Sternen deutlich ab. Nur Venus im Westen ist heller als Jupiter. Zum Beobachten und photographieren das richtige Objekt.

Saturn: ist in der ersten Nachthälfte immer noch ein deutliches Objekt im Sternbild Zwillinge und in der Helligkeit vergleichbar etwa mit Arktur im Bootes.

Meteorströme

In diesem Monat kann man mit etwas Geduld die sog. Virginiden beobachten, wenn möglich nach Mitternacht. Am 25.3. wird das Maximum erwartet. Der Ausgangspunkt (Radiant) liegt in dem Sternbild Jungfrau. Die Häufigkeit wird in der Literatur mit 20 pro Stunde angegeben.

Das Sternbild des Monats

Der LÖWE, er steht am späten Abend im Süden. Sein Hauptstern Regulus in 90 Lichtjahren Entfernung, leuchtet mit ca. 200 facher Lichtstärke unserer Sonne. Ein markantes Sternbild des Monats. Er beherbergt schöne Galaxien und den interessanten Doppelstern Algieba (Gamma Leonis).

Mond-Planetenkonstellationen

Am 1. des Monats steht der Mond bei SATURN Am 6. des Monats steht der Mond bei JUPITER Am 24. des Monats steht der Mond bei VENUS Am 26. des Monats steht der Mond bei MARS Am 28. des Monats steht der Mond bei SATURN

Weitere Angaben

Am 20. März steht die Sonne wieder im Frühlingspunkt, wir haben Tag- und Nachtgleiche. Ab Sonntag den 28.3. gilt wieder die Sommerzeit MESZ = MEZ + 1h.

Mondkalender

 Vollmond ist am 7.1.; 6.2. ; 7.3.

 Neumond ist am 21.1. ; 20.2. ; 20.3.

Sonnenkalender für 50°N und 10°W (MEZ)

Aufgang Kulmination Untergang 1.Januar 8h19m 12h23m 16h28m 1. Februar 7h55m 12h33m 17h13m 1. März 7h03m 12h32m 18h02m

Daten aus Kosmos Himmelsjahr 2004 von H.U. Keller.

Willy Mahl 12.12.2003

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Letzte Änderung am 29.12.2003 durch astroman

Der Sternenhimmel im 4. Quartal 2003

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Der Sternenhimmel im 4. Quartal 2003

OKTOBER

Die Planeten des Monats

MARS dominiert auch noch in diesem Monat am Nachthimmel. SATURN ist jetzt auch die ganze Nacht zu sehen. JUPITER kann man nur am Morgenhimmel beobachten.

Meteore ( Sternschnuppen)

Die Draconiden, so genannt weil sie aus dem Sternbild Drachen kommen, kann man Anfang des Monats beobachten.

Während des ganzen Monats sind die Orioniden aktiv, die im Orion ihren Ausgangspunkt haben. Um den 21. Oktober ist mit ihrer maximalen Aktivität nach Mitternacht bis gegen 5h MESZ morgens zu rechnen.

Sternbilder des Monats

Andromeda und Pegasus , sie stehen gegen Mitternacht im Süden des Nachthimmels. Wenn man sich vorher auf einer Sternkarte orientiert, kann man bei halbwegs dunklem Himmel die Andromeda-Galaxie mit dem bloßen Auge als schwachen Nebelfleck identifizieren.

Am Sonntag dem 26. Okt. wird auf die Winterzeit umgestellt (MEZ)


NOVEMBER

Die Planeten des Monats.

VENUS taucht am Abendhimmel auf. MARS bleibt heller Planet am Abendhimmel. JUPITER Seine Aufgänge kommen immer früher, am 15.11. schon kurz nach 1h MEZ, Jupiter ist der dominierende Planet am Morgenhimmel. SATURN nähert sich langsam seiner Oppositionsstellung zur Sonne,die er Ende des Jahres erreichen wird. Der Ringplanet kann die ganze Nacht über beobachtet werden.

Meteore

Die Leoniden kommen wieder! Vom 14.-21.10. lohnt sich ein längerer Blick nach Mitternacht zum Nachthimmel. Das Maximum wird vom 18. auf 19.11. erwartet.

Sternbilder des Monats

Perseus und Fuhrmann (Auriga) stehen am späten Abend in zentraler Position.

Finsternisse

Vom 8. auf 9.11. findet eine totale Mondfinsternis statt, die man gut beobachten kann. Der Eintritt des Mondes in den Halbschatten beginnt noch vor Mitternacht um 22h15m MEZ. Die Mitte der Finsternis ist um 2h19m MEZ.

Am 23/24 November ereignet sich eine totale Sonnenfinsternis, die man jedoch von der Nordhalbkugel aus nicht beobachten kann.


DEZEMBER

Die Sonne erreicht am 22. Dezember den tiefsten Punkt ihrer Jahresbahn. Dies hat den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres zur Folge. Der astronomische Winter beginnt. Die Tage werden wieder länger, zunächst kaum merkbar, dann aber immer deutlicher, bis die Zuwachsrate am Frühjahrsbeginn, der Tag- und Nachtgleiche ihr Maximum erreicht.

Die Planeten des Monats

MERKUR erreicht am 9.12. seinen größten östlichen Abstand von der Sonne. Am Abendhimmel kann man ihn jedoch kaum mit bloßem Auge erkennen, da er in der Dämmerung zu tief im Südwesten steht. VENUS begleitet das Jahresende als Abendstern. MARS ist immer noch deutlich am Abendhimmel zu sehen. JUPITER dominiert die zweite Nachthälfte. SATURN erreicht seine Opposition zur Sonne am Ende des Monats.

Meteore

Im Dezember kann man die Geminiden beobachten, die, wie der Name sagt, von den Zwillinge (Gemini) aus gehen. Das Maximum wird am 13. Dez. in den Morgenstunden erwartet.

Sternbilder des Monats

Hier ist der Stier (Taurus) zu nennen, der den Abschluss des Wintersechsecks markiert. Sein Hauptstern, der helle, rot leuchtende Aldebaran, ist deutliches Orientierungsmerkmal. Die berühmten Plejaden, auch Siebengestirn genannt, gehören zum Sternbild.


Vorübergänge des Mondes an Planeten

(Aus Ahnerts astronom. Jahrbuch 2003 )

Datum MEZ

( h.min )

Planet Distanz

( ° . min )

Richtung 22.10. 00.02 Jupiter 4.22 Süd 26.10. 20.56 Venus 0.05 Nord 13.11. 20.09 Saturn 4.56 S 25.11 19.00 Venus 2.02 N 10.12. 23.12 Saturn 4.46 S 16.12. 05.11 Jupiter 3.49 S 25.12. 16.51 Venus 3.15 N 30.12. 07.50 Mars 3.50 N


Der Mondkalender

Vollmond ist am 10.10. 2003 9.11.2003 8.12.2003 Neumond ist am 25.10.2002 23.11.2003 23.12.2003


Der Sonnenkalender für 50° N und 10° O in MEZ

Datum Aufgang Kulmination Mittagshöhe Untergang 1. Oktober 6h19m 12h10m 36,9° 18h 1. November 7h09m 12h04m 25,6° 16h58m 1. Dezember 7h56m 12h09m 18,2° 16h21m

Daten aus Kosmos Himmelsjahr 2003 von H.U. Keller.

Willy Mahl 19.09.2003

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Letzte Änderung am 30.09.2003 durch astroman

Der Sternenhimmel im 3. Quartal 2003

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Der Sternenhimmel im 3. Quartal 2003

Übersicht

Dieses Quartal bringt uns wieder ein außergewöhnliches Himmelsereignis. Es ist eine Marsopposition in extremer Erdnähe und findet am 28. August 2003 statt. Im Verlauf des Monats Juli wird der rote Planet allmählich die ganze Nacht am Himmel stehen. Am Tag seiner Opposition steht er um Mitternacht wahrer Ortszeit im Süden. Seine Helligkeit nimmt schon ab Juni wöchentlich deutlich zu, um selbst Jupiter Mitte Juli zu übertreffen. Jupiter verschwindet allmählich im Juli im Westen des Abendhimmels. Finsternisse gibt es nach dem ereignisreichen 2. Quartal keine.

Besondere Konstellationen

August

Bei der Mars-Opposition am 28. des Monats hat der rote Planet eine Distanz von 55,76 Mio km zur Erde. Erst im Jahre 2287 am 29. August wird die Oppositionsdistanz mit 55,69 Mio km noch geringer.

Am 14. August erreicht Merkur seine größte östliche Elongation, ist also “Abendstern”. In der Dämmerung des westlichen Abendhimmels muss er dann gut zu sehen sein.

September

Am 23. September überschreitet die Sonne den Himmelsäquator von Nord nach Süd. Es ist Tag und Nachtgleiche. Der Herbst beginnt. Die Tage werden merklich kürzer. Im August und September ist Mars der einzige mit blossem Auge sichtbare Planet am Nachthimmel, in seiner Brillanz ist er unübersehbar.

Vorübergänge des Mondes an Planeten

Datum Uhrzeit Planet Distanz Richtung 2. Juli 21h32m MEZ Jupiter 4,5° süd 16. Juli 24h00m MEZ Mars     13. August 18h20m MEZ Mars 2° süd 24. September 17h33m MEZ Merkur 4,5° süd

Daten aus Ahnert 2003.

Mondkalender

Neumond 29.7. 27.8. 26.9. Vollmond 13.7. 12.8. 10.9.

Sonnenkalender ( 50°N , 10°O ) MEZ

Datum Aufgang Kulmination Mittagshöhe Untergang 1. Juli 4h15m 12h24m 63,1° 20h33m 1. August 4h48m 12h26m 58,1° 20h03m 1. September 5h34m 12h20m 48,3° 19h05m

Daten aus Kosmos Himmelsjahr 2003 von H.U. Keller

Periodische Sternschnuppenströme

Am 13. August ist das Maximum der Perseiden-Meteore. Vom 12. bis 19. August zeigen sich die Delta-Aquariden. Im September gibt es auch Sternschnuppen, aber nicht in besonderer Häufigkeit und Intensität.

Sternbilder des Monats

Juli
Leier (Lyra) : Teil des Sommerdreiecks mit dem Hauptstern Wega. Dort sind einige sehr schöne Doppelsterne, sowie der berühmte Ringnebel M57, zu finden.
August
Schwan (Cygnus): Teil des Sommerdreiecks mit dem Hauptstern Deneb. Auch hier interessante Doppelsterne ( Albireo), sowie Nordamerika-Nebel und Pelikan-Nebel.
September
Cassiopeia und Cepheus: auch eine Fundgrube für Sternhaufen und Doppelsterne.

Willy Mahl 06/2003

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Letzte Änderung am 01.07.2003 durch astroman

Aktuelle Info 4. Quartal 2000

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Aktuelle Info 4. Quartal 2000

Am 15. und 16. Oktober begegnet der fast volle Mond den Planeten

Jupiter und Saturn, die sich unweit des offenen Sternhaufens der Plejaden aufhalten.

Am 16.10. kann man den Mond am Osthorizont gegen 21h30m bei Jupiter und Aldebaran, dem hellen Hauptstern des Sternbildes Stier (Taurus) beobachten.

Venus, das hellste Objekt am Abendhimmel nach dem Mond, ist Abendstern. Die Sichtbarkeitsdauer nimmt im Laufe des Monats Oktober zu.

Jupiter und Saturn sind die ganze Nacht zu beobachten. Im November ändert sich daran nichts. Am 29. November gegen 18h MEZ kann man knapp über dem Südwesthorizont die zunehmende dünne Mondsichel bei der Venus sehen.

Am 9. Dezember gegen 19h MEZ steht der fast volle Mond bei Saturn.

Am 21. Dezember um 14h37m MEZ erreicht die Sonne ihren tiefsten Stand, den Punkt der Wintersonnenwende, die Tage werden von nun an wieder länger.

Venus beherrscht auch im Dezember den frühen Abendhimmel. Jupiter und Saturn halten sich immer noch im Sternbild Stier auf, sie bilden zusammen mit Aldebaran und den Plejaden ein sehenswertes Quartett, das man übrigens die ganze Nacht beobachten kann.

Am 9. Dezember wandert der fast volle Mond am Saturn vorbei, am 10.12. zwischen Jupiter und Aldebaran hindurch.

Der November ist ein interessanter Sternschnuppenmonat. Die sogenannten Leoniden kann man vom 13.-20. November am Morgenhimmel beobachten. In der Nacht vom 16. auf den 17.November am Morgen gegen 3h MEZ ist das Maximum zu erwarten. Der Ausgangspunkt (Radiant) liegt im Sterbild des Löwen Löwen (daher der Name Leoniden), unweit des hellsten Sterns im Sternbild, Regulus.

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Letzte Änderung am 12.10.2000 durch astroman

Aktuelle Info September 2000

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Aktuelle Info September 2000

Hinweise zu interessanten Beobachtungen, ohne Hilfsmittel, für den Sternfreund.

Ab Anfang September kann man die Sichel des zunehmenden Mondes in der Abenddämmerung erkennen. Am 18. September, möglichst nach 23 Uhr MESZ, steht er in der Nähe des Ringplaneten Saturn und unweit der Plejaden, dem sogenannten Siebengestirn, einem offenen Sternhaufen der dem blossen Auge einen schönen Anblick bietet.

Am 19. September zur selben Zeit steht er bei Jupiter und dem Hauptstern des Sternbildes Stier (Taurus) mit dem klangvollen Namen Aldebaran, oft auch als das Auge des Stiers bezeichnet. Nach den planetenlosen Abenden des August, erscheint neben Jupiter und Saturn die erst spät abends am Himmel auftauchen, gegen Ende des Monats ein weiterer Planet am westlichen Horizont, noch in der Abenddämmerung , es ist Venus die sich zum Abendstern entwickelt, und sich bis Ende des Jahres, ausser dem Mond, zum brilliantesten Objekt des Nachthimmels wird.

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Letzte Änderung am 08.10.2000 durch astroman

Aktuelle Info August 2000

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Aktuelle Info August 2000

Der August gilt als Sternschnuppenmonat. Dieses Jahr kreuzt am 12. August die Erde die

Bahn des Kometen Swift-Tuttle und trifft so auf die von diesem Kometen abgesonderten, meist sehr kleine Materieteilchen.

Der Radiant des Meteorstromes liegt im Perseus. Daher nennt man die Sternschnuppen die aus diesem Sternbild kommen Perseiden.

Das Maximum der Meteortätigkeit liegt zwischen 22 Uhr am 12. Aug. und 4 Uhr morgens (MESZ) am 13. Aug. Die erwartete Häufigkeit der Sternschnuppen liegt zwischen 50 und 90 Stück pro Stunde im Maximum. Es können auch sehr helle Exemplare, sogenannte Boliden, auftreten.

Eine besondere Konstellation am Sternenhimmel kann man in der Nacht vom 22. auf 23. Aug. beobachten. Der abnehmende Mond steht bei den Planeten Saturn und Jupiter neben dem hellsten Stern der Hyaden, dem rötlichen Aldebaran, im Sternbild Stier. Zusammen mit den Hyaden, dem Siebengestirn, bietet dieses Bild einen bemerkenswerten Anblick.

Um 4 Uhr MESZ am 23 Aug.steht der Mond zwischen Saturn und Jupiter.

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