20. März 2015: Partielle Sonnenfinsternis
21. März 2015: Astronomietag

Fr. 20. März 2015, 09-12 Uhr
Auf der Sternwarte Höfingen können Sie gefahrlos und unter Anleitung erfahrener Hobbyastronomen die partielle Sonnenfinsternis beobachten. Die Sternwarte ist unabhängig vom Wetter von 9-12 Uhr geöffnet, die Bedeckung der Sonne durch den Mond beginnt um 9:30 hat ihren Höhepunkt mit über 70% Bedeckung um 10:30 und endet um 11:30. Animation. Wir zeigen die Sonne in Projektion und durchs Fernrohr. Auch Kinder sind willkommen.

IMG_3405_ekDas Wetter war optimal, der Zustrom der Besucher riesig. Weitere Bilder hier.
Der vor der Sonne vorbeiziehende Mond senkte die Lufttemperatur um 5°C und ließ es empfindlich kalt werden. Die Messung mit einem zweiten Sensor zeigt, wie die Temperatur einer geschwärzten Platte als Maß für die Intensität der Sonneneinstrahlung zwischen dem 1. Kontakt um 09:30 und dem 4. Kontakt um 11:47 durch die partielle Bedeckung der Sonne vorübergehend einbrach.

Temperaturverlauf

Sa. 21. März 2015, 15-21 (oder 24) Uhr

Am 13. bundesweiten Astronomietag ist die Sternwarte ab 15 Uhr für alle geöffnet. Wir bieten Ihnen – abhängig vom Wetter – tagsüber die Beobachtung der Sonne und nachts am Sternhimmel. In Gesprächen mit den “Sternguckern” können Sie Ihre Fragen zum Weltall loswerden und diskutieren.

Parallel dazu gibt es im Zelt neben der Sternwarte eine Serie von Kurzvorträgen zu astronomischen Themen:

15:40   Besucher aus dem Weltall
16:20   Astronomische Zahlenspiele
17:00   Mondphasen im Film
17:40   Alma – das weltgrößte Radioteleskop
18:20   Astrofotografie für Computerfreaks
19:00   Stellarium – der Himmel am Bildschirm
19:40   Galaxien-Fotografie
20:20   Video-Ausflug in die Milchstraße

Achtung: Die Sternwarte ist ungeheizt, die Temperaturen sind voraussichtlich im einstelligen Bereich, Besucher sollten sich sehr warm anziehen!

C/2014 Q2 Lovejoy – der Neujahrskomet!

Der am 17.08.2014 entdeckte Komet C/2014 Q2 Lovejoy wird nun sehr schnell optimal beobachtbar! Mit einer Helligkeit von 5,6 mag (28.12.2014) ist er bereits im Fernglas klar erkennbar. Bis Ende Januar dürfte seine Helligkeit noch etwas zulegen (vielleicht bis 4 mag) oder zumindest gleich bleiben, wobei er zügig – von Süden kommend – durch die Sternbilder Hase, Eridanus, Stier und Widder in Richtung Andromeda wandert. Nach Ende Januar sollte er mindestens bis in den Mai hinein weiter zu beobachten sein, während er durch die Sternbilder Perseus, Cassiopeia und Cepheus weiterwandert, wobei seine Helligkeit dann jedoch nach und nach zurückgehen wird. — Eine aktuelle Aufsuchkarte sollte zum Beispiel hier zu finden sein:  http://www.kometen.info/2014q2.htm#aktuell — Epheriden gibt es dort:  http://scully.cfa.harvard.edu/cgi-bin/returnprepeph.cgi?d=c&o=CK14Q020

Update 06.01.2014: Die Helligkeit hat deutlich zugelegt; am 05.01.2015 betrug sie 4,2 mag bei einem Komadurchmesser von etwa 18′. Der erdnächste Punkt der Kometenbahn wird am 07.01., der sonnennächste Punkt jedoch erst am 30.01.2015 erreicht. Es darf mit einem weiteren Anstieg der Helligkeit gerechnet werden!

Update 09.02.2015: Die maximale Helligkeit wurde um den 14.01.2015 mit 3,6 mag erreicht. Inzwischen ist die Helligkeit wieder auf 4,6 mag gesunken (08.02.2015) und wird nun leider immer weiter zurückgehen. Dennoch bleibt der Komet vorerst noch ein sehr schönes Objekt am Abendhimmel gleich zu Beginn der Dunkelheit.

Update 23.07.2015: Der Komet ist immer noch da! Ende Mai 2015 ist er bei einer Helligkeit von 8,2 mag im Abstand von weniger als 1° am Himmelsnordpol vorbeigewandert. Inzwischen steht er im Sternbild Drache; seine Helligkeit ist auf 9,5 mag gesunken und nimmt weiterhin langsam ab. Im Teleskop ist er immer noch gut auffindbar.

Monster-Sonnenfleck am 22.11.2014

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Bilder: Sternwarte Höfingen

 

Philae ist gelandet

Mit Hochspannung verfolgen wir die Landung der Sonde Philae auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. Bildsequenz übernommen von hier.

26. Okt. Sonderführung “Monster-Sonnenfleck”

Für Kurzentschlossene: Sie können heute, 26.10. von 14 bis 15 Uhr die größte Fleckengruppe des aktuellen Sonnenfleckenzyklus live durchs Fernrohr der Sternwarte Höfingen betrachten!

So was gibt’s nicht oft.

Die Welt der Galaxien

Eine Entdeckungsreise zu den größten Strukturen im Kosmos bis an den Rand des sichtbaren Universums  –  Bildervortrag von Günter Hoffarth

  • am Fr, 7. November 2014 um 20 Uhr
  • im Katholischen Gemeindehaus, Birkenweg 6, Leonberg-Höfingen
  • Eintritt:  5 €, Abendkasse.

Mit bloßem Auge sind sie uns nicht zu erschließen, weil sie einfach nicht hell genug sind. Die Galaxien und Galaxienhaufen gestatten uns aufgrund der großen Entfernungen und  der langen Lichtlaufzeit einen Blick in die Vergangenheit und faszinieren uns durch eine  große Vielfalt an Formen, inneren Strukturen und Farben. Ihre wahre Natur ist noch  keine 100 Jahre bekannt, hielt man sie bis dahin doch für Gebilde innerhalb unserer  eigenen Milchstraße, unserer  galaktischen  Heimat,  wo  auch  die Reise beginnt.
Wie schon bei seinen letzten Vorträgen über die Tiere Namibias oder  über  den Mond  legt Günter Hoffarth Wert darauf, außer den Fakten und ästhetischen Bildern auch die  heutigen Techniken darzulegen, wie diesen lichtschwachen Gebildenbeizukommen ist,  und zwar von professioneller Seite wie auch durch seine eigenen Aufnahmen. Hierzu dient seine gut ausgestattete eigene Sternwarte ebenso wie seine inzwischen zur Routine  gewordenen  Reisen nach  Namibia, wo er unter absolut dunklem Himmel mit großen Teleskopen als passionierter Amateurastrofotograf den Welteninseln nachjagen kann.
Sein Versuch, den Bogen zu spannen von unserer gewohnten Erlebniswelt hin zu den fast  unendlichen Räumen, unfassbar großen Zahlen und Ansammlungen von Materie, ist für  ihn die eigentliche Herausforderung des Vortrags.

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Komet C/2014 E2 Jacques !

Komet C/2014 E2 Jacques kommt … und geht! Erste Beobachtung am 02.08.2014 mit 6,6 mag unweit von Capella – am Morgenhimmel erst nach 03 Uhr hoch genug am Nordosthimmel. Inzwischen aber ist er auch bereits am Abendhimmel sichtbar und wandert jetzt schnell von der Cassiopeia durch das Sternbild Schwan in den Adler, wo er sich wohl spätestens im Dezember verabschiedet. – Die Helligkeit hat seit Anfang August sogar noch leicht zugelegt: letzte Beobachtung am 22.08.2014 mit 6,0 mag! Im Teleskop ein grandioser Anblick (wenn auch ohne Schweif)!

Mein Tipp: Jetzt schnell hinschauen, denn die Helligkeit soll im September dramatisch zurückgehen…

UPDATE: Und die Helligkeit ist im September dramatisch zurückgegangen. Sie beträgt am 27.09.2014 nur noch 9,4 mag. Letzte Beobachtung: 28.10.2014 mit gar nur noch 11,8 mag. Kein Beobachtungsobjekt mehr…

City-Star-Party am Samstag, 2. August 2014 auf der Sternwarte Stuttgart

Am Samstag, 2. August 2014 findet auf der Sternwarte Stuttgart die
City-Star-Party statt. Bekanntermaßen finden Teleskoptreffen zu Neumond an Orten fernab jeglicher störenden Lichtquellen statt. Dies gilt jedoch nicht für die City-Star-Party, das Teleskoptreffen der anderen Art.

Infos dazu gibt es unter folgendem link:

http://www.sternwarte.de/iya2009/csp/default.asp

 

Dinosauriersterben

Im untenstehenden Link wird  eine neue Untersuchung zur Ursache des Sauriersterbens vor ca. 60 Mill. Jahren referiert und ein plausibles Szenario des Chixculub-Einschlages auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko dargestellt. Der Asteroid, der die Erde damals getroffen hat, besaß einen Durchmesser von immerhin 10 Kilometern!

Karl Dieter Scheck

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/globaler-winter-asteroiden-einschlag-kuehlte-meere-um-sieben-grad-ab-a-968977.html

Inventarzuwachs: Dobson und Laserpointer

Unsere Ausstattung hat sich verbessert.

1) Der mehrfach besprochene Kauf von Mathias Rosenauers Dobson ist abgeschlossen. Das Instrument steht am gewohnten Platz im Nebenraum. Die nicht übernommenen Zubehörteile werden noch aussortiert.
Das Instrument ist eine ideale Ergänzung, wenn viele Besucher da sind, um draußen vor der Tür Astronomie “zum Anfassen” vorzuführen. Das Instrument ist auch leicht transportabel und somit für Exkursionen nutzbar.

2) Die Sternwarte besitzt erstmals einen eigenen Laserpointer. Matthias Schmidt hat ihn besorgt, sein Platz ist im Tresor in einer flachen grauen Schachtel. Bitte beachten:
– der Laser darf aus Sicherheitsgründen nur von Mitarbeitern bedient werden, nicht aus der Hand geben
– Strahl nie auf Personen oder Flugzeuge richten

Der Laserpointer funktioniert in der Kühle der Nacht zunächst oft nicht. Dann in der Hand anwärmen; wenn ein schwacher Strahl erzeugt wird, Knopf gedrückt halten, nach einigen Sekunden wird ein kräftiger Strahl daraus.