Die Wintersternbilder: Zwillinge (Gemini)

Hier ist – allerdings in einigem Abstand zum Hauptstern Castor – der offene Sternhaufen M35 zu finden. Auch hier erreicht die Helligkeit des Objekts das bloße Auge bei guten Bedingungen. Ein gutes Fernglasobjekt: Man kann einen hellen Nebel mit einigen Sternen erkennen.


Letzte Änderung am 31.05.2000 durch astroman

Die Sommersternbilder: Schwan (Cygnus)

Der offene Haufen M29 ist bei einer 12-fachen Vergrößerung im Blickfeld mit Gamma und ist daher relativ einfach aufzufinden.

M39 ist mit 7-facher Vergrößerung mit Rho und Pi im Blickfeld. Der offene Haufen enthält ca. 30 Sterne und ist ca. 800 LJ. von uns entfernt.

NGC 7000, dem sogenannten Nordamerikanebel, sollte man mit möglichst großer Vergrößerung zu Leibe rücken.


Letzte Änderung am 23.05.2000 durch astroman

Die Frühlingssternbilder: Haar der Berenike (Coma Berenice)

Dieses Sternbild ist reich mit Galaxien ausgestattet, jedoch nur mit dem Teleskop beobachtbar. Eine Ausnahme macht der Kugelsternhaufen M53. Er ist im Blickfeld mit Alpha, dem Hauptstern, in einem 7-fach vergrößernden Glas. Man kann einen schwachen Nebel erkennen. Das Objekt befindet sich in 60 000 LJ. Entfernung.

Beta Comae ist ein Anhaltspunkt auf der Suche nach dem Kugelsternhaufen M3, der außerhalb des Sternbildes liegt. Ein helles Objekt in 30 000 LJ. Entfernung.


Letzte Änderung am 19.06.2000 durch astroman

Die Wintersternbilder: Großer Hund (Canis Major)

Hier kann man den schönen Sternhaufen M41 finden. Direkt unterhalb von Sirius ist er leicht auszumachen. Bei guter Sicht kann man ihn mit bloßem Auge als schwachen Nebelfleck wahrnehmen, wenn man seine Position kennt. Seine Entfernung ist 2 400 LJ., seine Ausdehnung erreicht 20 LJ.


Letzte Änderung am 31.05.2000 durch astroman

Die Wintersternbilder: Krebs (Cancer)

Der Krebs (Cancer) ist eine unscheinbare Konstellation zwischen Löwe, Zwillinge und kleinem Hund. Er beinhaltet zwei schöne offene Haufen: M44 und M67 .

M44 ist eindrucksvoll im Fernglas. Mit 8-facher Vergrößerung ist er bereits gut zu sehen, mit 12- oder gar 20-facher Vergrößerung wird er immer eindrucksvoller. Das Aufsuchen geht am besten über die Sterne Gamma und Delta.

M67 ist im Blickfeld von Alpha. Er erscheint als großer Nebelfleck im Fernglas. Mit 20-facher Vergrößerung kann man einzelne Sterne erkennen.


Letzte Änderung am 31.05.2000 durch astroman

Die Wintersternbilder: Fuhrmann (Auriga)

Durch dieses prägnante Sternbild fließt die Milchstraße. Es beherbergt 3 schöne offene Sternhaufen : M36, M37, M38. Alle 3 Objekte sind in einem 7x Glas im Blickfeld. Der hellste ist M37, er ist als heller großer Nebel sichtbar. M36 ist schon im Fernglas in wenige schwache Sterne aufgelöst. M38 ist noch etwas schwächer.


Letzte Änderung am 31.05.2000 durch astroman

Die Sommersternbilder: Adler (Aquila)

Im Adler (Aquila) gibt es keine attraktiven Fernglasobjekte. Im unmittelbar benachbarten Sternbild Schild (Scutum) ist der offene Sternhaufen M11 zu finden, er liegt im Blickfeld zwischen Lambda im Adler und Beta im Schild. M11 zeigt sich als heller Nebel im Fernglas, leicht dreiecksförmig, die große Sternenzahl kann man nur im Teleskop erkennen.


Letzte Änderung am 23.05.2000 durch astroman

Die Herbststernbilder: Wassermann (Aquarius)

Im Wassermann (Aquarius) ist das dominierende Objekt der Kugelsternhaufen M2, ein heller grosser Nebel im Fernglas in 40 000 LJ. Entfernung. Mit einer 7-fachen Vergrößerung ist er leicht aufzufinden, wenn man von Beta ausgeht (siehe Skizze). Die Helligkeit liegt bei 6,5 , also nur eine halbe Größenklasse über der Sichtbarkeitsgrenze mit bloßem Auge. Die Ausdehnung des Nebels liegt bei 150 LJ.


Letzte Änderung am 28.05.2000 durch astroman

Die Herbststernbilder: Andromeda

In diesem Sternbild finden wir M31, die Nachbargalaxie unserer Milchstraße. Sie wird Andromeda-Galaxie oder auch Andromeda-Nebel genannt. Die Entfernung dieser Galaxie liegt bei 3 Mio. Lichtjahren. Sie hat einen ziemlich hellen Kern, den man mit dem Fernglas als Nebel erkennen kann. Ihre Spiralarme sind im Glas nicht sichtbar. Bei guter Sicht an einem klaren Herbstabend kann man den Kern sogar mit bloßem Auge sehen.

M31 ist das beste Fernglasobjekt einer Galaxie am nördlichen Sternenhimmel. NGC752, ein offener Sternhaufen, ist schön aufgelöst im Fernglas zu sehen, seine Entfernung ist 1500 LJ.


Letzte Änderung am 27.05.2000 durch astroman

Der Sternenhimmel 2005 im Überblick

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Der Sternenhimmel 2005 im Überblick

1.) Allgemein

  • Das Jahr hat 365 Tage.
  • Der Beginn der Jahreszeiten:
    • Frühling: 20. März
    • Sommer: 21. Juni (Sommersonnenwende)
    • Herbst: 22. September
    • Winter : 21. Dezember (Wintersonnenwende)
  • Zeitumstellung: Die Mitteleuropäische Sommerzeit MESZ ist politischer Natur und wird zur Normalzeit MEZ (Mitteleuropäische Zeit) um eine Stunde vorgestellt. Die Umstellung von MEZ auf MESZ findet am 27. März, die Umstellung von MESZ auf MEZ findet am 20. Oktober statt.

2.) Finsternisse

Im Jahr 2005 finden 4 Finsternisse statt.

2.1 ) Sonnenfinsternisse

Am 8. April gibt es eine ringförmig totale Finsternis, die allerdings von Europa aus nicht zu beobachten ist. Am 3. Oktober ereignet sich eine ringförmige Sonnenfinsternis, die man in ihrer partiellen Phase auch bei uns sehen kann.

2.2.) Mondfinsternisse

Eine Halbschattenfinsternis des Mondes findet statt, wenn wenn er bei uns bereits untergegangen ist, am 24. April. In den Mittagsstunden des 17. Oktober gibt es eine partielle Mondfinsternis, die auch nicht zu sehen ist.

3.) Die stärksten Meteorströme des Jahres

Neben vielen schwachen Strömen des Jahres, sind folgende herausragend:

Monat Meteorstrom April Lyriden Juli Aquariden August Perseiden Oktober Draconiden und Orioniden November Leoniden Dezember Geminiden und Ursiden

4.) Planeten im Jahreslauf

MERKUR: Durch seine Sonnennähe bewegt sich dieser innerste Planet des Sonnensystems mit sehr hoher Geschwindigkeit um die Sonne. Er ist daher mehrmals im Jahr in seinem maximalen östlichen und westlichen Abstand von der Sonne nach Sonnenuntergang oder vor Sonnenaufgang zu sehen.Am Abendhimmel kann man ihn Anfang März und Ende Juni sehen, allerdings nur bei guten Sichtbedingungen und tief im Westen kurze Zeit nach dem Sonnenuntergang.

VENUS: Kann man Anfang des Jahres noch am Morgenhimmel sehen. Ende Mai erscheint sie dann am Abendhimmel. Anfang November erreicht der Planet dann seine größte westliche Elongation von der Sonne, und leuchtet Anfang Dezember in seiner größten Helligkeit am Abendhimmel.

MARS: In der ersten Jahreshälfte ist er am Morgenhimmel zu beobachten. Im Sommer rückt er auf die 2. Nachthälfte vor.

Am 7. November steht Mars dann in Opposition zur Sonne. Sein Abstand zur Erde ist allerdings um 20% größer als bei der Opposition 2003, dafür steht er aber bei uns wesentlich höher ( >50° ) am Himmel als im Aug. 2003. Für Astrophotographen wieder ein wichtiges Datum und eine interessante Herausforderung.

Bei der letzten Opposition am 28. August 2004 erreichte Mars eine Helligkeit von -2,9m und einen scheinbaren Durchmesser von 25 Bogensekunden. Bei dieser Opposition ist er zwar um eine halbe Größenklasse schwächer und um 20% kleiner, er steht jedoch 31° höher am Himmel, daher sind die Beobachtungsbedingungen wesentlich günstiger für unseren Raum, als vor 2 Jahren.

JUPITER: Kommt Anfang April in Opposition zur Sonne, er steht dann im Sternbild Jungfrau. Anfang des Jahres ist er nur in der 2. Nachthälfte zu sehen. Anfang September wird er unsichtbar. Erst Ende des Jahres taucht er am Morgenhimmel wieder auf.

SATURN: Steht bereits Anfang des Jahres, am 14. Januar, in den Zwillingen in Opposition zur Sonne. Bis Mitte des Jahres kann man den Ringplaneten dann am Abendhimmel bewundern, bereits mit einem kleinen Teleskop. Ende des Jahres steht er dann die gesamte Nacht am Himmel.

URANUS und NEPTUN: Kommen in der 2. Jahreshälfte in Opposition zur Sonne und sind nur mit optischen Hilfsmitteln zu beobachten.

PLUTO: Ist selbst mit dem Teleskop, infolge seiner Größe und Sonnenferne nur sehr schwer aufzufinden. Selbst wenn man programmierbare Steuerungen benutzt, ist dieser Planet für nicht geübte Beobachter nicht von Sternen zu unterscheiden.

5.) Besondere Konstellationen am Himmel

Vorübergänge des Mondes an:

Jupiter : März 26, April 22, Mai 20, Juni 16, Juli 13Saturn : Jan. 23, Feb. 20, März 19, April 15, Mai 13, Juni 9Mars : Sept. 21, Okt. 18, Nov 14 , Dez. 11Venus : Juni 8, Juli 8

6.) Mondphasen

Vollmond: Jan. 25, Feb. 24, März 25, April 24, Mai 23, Juni 22, Juli 21, Aug. 19, Sept. 18, Okt. 17, Nov. 16, Dez 15Neumond: Jan. 10, Feb. 8, März 10, April 8, Mai 8, Juni 6,Juli 6, Aug. 5, Sept. 3, Okt. 3, Nov. 2, Dez. 31

Willy Mahl, 12/2004

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Letzte Änderung am 27.12.2004 durch astroman